SCHLUSSBEMERKUNG ZUR JUNGEN PFALZ

Seit dem Anfall der Herzogtümer Jülich und Berg der Pfälzischen Kurwürde, hatten die pfalz-neuburgischen Fürsten ihren Regierungssitz weg von Neuburg nach Düsseldorf, Mannheim und Schwetzingen verlagert. Als nach dem kinderlosen Tod des letzten kurbayerischen Herrschers Maximilian III. Joseph das Kurfürstentum Bayern an Karl-Theodor von Pfalz-Sulzbach kam, nahm der seinen Regierungssitz - eher ungern - in München.

Zwar blieb das Fürstentum Pfalz-Neuburg formal bis 1808 bestehen, Regierung und andere Zentralbehörden des Fürstentums Pfalz-Neuburg und der Sitz der Landschaft waren in Neuburg verblieben. Nachdem jedoch die Regierung erst in eine Landesdirektion umgewandelt, ab 1803 nur mehr als Provinz bezeichnet wurde und der Landschaftsausschuss 1802 zum letztenmal zusammengetreten war, konnte von einem eigenständigen Fürstentum nicht mehr die Rede sein. Nach der Eingliederung in das Königreich Bayern, aus dem Pfalz-Neuburg bei seiner Gründung herausgelöst worden war, gab es - schon wegen der Zugehörigkeit zu unterschiedlichsten bayerischen Kreisen - keine Verbindung mehr zwischen den einzelnen pfalz-neuburgischen Territorien.

Erst im Jahre 1997 trafen sich Vertreter der verschiedenen ehemaligen Pfalz-Neuburger Städte und Märkte, um auf dem Gebiet des Tourismus und der historischen Forschung aber auch in Verwaltungsfragen zu kooperieren.

 

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